Die 'Ndrangheta: Die mächtige Kraft hinter den Schatten
Liebe Leserinnen und Leser,
während wir uns tiefer in die Welt der Mafia begeben, müssen wir uns einer Organisation zuwenden, die seit Mitte der 1990er Jahre als die größte und mächtigste ihrer Art gilt: Die 'Ndrangheta.
Die 'Ndrangheta ist eine kriminelle Vereinigung, die hauptsächlich in der Region Kalabrien in Italien beheimatet ist. Doch ihre Macht reicht weit über die Landesgrenzen hinaus. Tatsächlich schätzt ein italienisches Forschungsinstitut, dass die 'Ndrangheta rund 60.000 Mitglieder hat, die in etwa 30 Ländern weltweit vernetzt sind. Diese beeindruckende globale Präsenz macht sie zu einer der am weitesten verzweigten und gefährlichsten kriminellen Organisationen der Welt.
Die 'Ndrangheta ist berühmt für ihren Einfluss im internationalen Drogenhandel, insbesondere im Kokainhandel. Durch ihre gut etablierten Verbindungen in Südamerika kontrolliert sie große Teile des Kokainschmuggels nach Europa und darüber hinaus. Doch ihr Aktionsradius beschränkt sich nicht nur auf den Drogenhandel. Die 'Ndrangheta ist auch in Aktivitäten wie Waffenhandel, Menschenhandel, Geldwäsche und anderen Formen der organisierten Kriminalität involviert.
Die Organisation wird von einer strengen hierarchischen Struktur geleitet, die auf Geheimhaltung und einem komplexen System von Familienclans beruht. Diese Clans agieren oft unabhängig voneinander, aber sie arbeiten auch zusammen, um ihre Interessen zu wahren und ihre Macht auszubauen.
Trotz der Bemühungen der Strafverfolgungsbehörden, die 'Ndrangheta zu bekämpfen, bleibt sie eine äußerst robuste und schwer zu durchdringende Organisation. Ihre Tief verwurzelten Strukturen und ihre Fähigkeit, sich an neue Umstände anzupassen, machen sie zu einem hartnäckigen Gegner im Kampf gegen die organisierte Kriminalität.
In den kommenden Artikeln werden wir uns genauer mit der Geschichte, den Aktivitäten und den Auswirkungen der 'Ndrangheta befassen. Bleiben Sie dran, um mehr über diese faszinierende, aber gefährliche Welt zu erfahren.
Bis bald,
Mario Viggiani
Kommentare
Kommentar veröffentlichen